EEG-Neurofeedback-Training


Direkt zum Seiteninhalt

Das Orchester im Gehirn

Artikel über Gehirntraining mit Neurofeedback

Die Grund EEG-Rhythmen werden wie folgt in Bezug zu ihrer typischen Verteilung auf dem Kopf, den subjektiven Erfahrungen mit denen sie in Verbindung stehen, den spezifischen Aufgaben, physiologischen Entsprechungen und den Auswirkungen des Trainings dargestellt. Es handelt sich hierbei um einen allgemeinen Leitfaden und nicht um in Stein gemeißelte Regeln:

Langsame Wellen:

Delta (0,1-4 Hz):
Verteilung: im Allgemeinen breit oder diffus, kann beidseitig sein, breit gefächert
Subjektive Gefühlszustände: tiefer traumloser Schlaf, Schlaf ohne REM, Trancezustände, Bewusstlosigkeit
Verbundene Aufgaben und Verhalten: Lethargie, Unbeweglichkeit, Unaufmerksamkeit
Physiologische Entsprechungen: Bewegungslosigkeit, geringe Erregbarkeit, Reaktionsstarre
Wann angebracht: während dem Tiefschlaf, sehr unangebracht für Denkprozesse
Wirkung des Trainings: kann Müdigkeit auslösen, Trance, sehr tief entspannende Zustände

Theta (4-8 Hz):
Verteilung: meist regional, kann mehrere Gebiete umfassen, kann lateral oder diffus sein;
Subjektive Gefühlszustände: intuitiv, kreativ, Informationsabruf, Fantasie, bildliche Vorstellung, kreatives und traumähnliches hin- und herschalten zwischen Gedanken, Schläfrigkeit; "Einssein", "wissend"
Verbundene Aufgaben und Verhalten: kreativ, intuitiv; kann aber auch abgelenkt sein und unkonzentriert
Physiologische Entsprechungen: Heilungsphase, Integration von Körper und Geist
Wann angebracht: tiefe Meditation, manche kreative Aufgaben, gut zum Schlafengehen, nicht angebracht für Arbeit oder im Klassenzimmer
Wirkung des Trainings: wenn vermehrt kann es einen sich treibenlassenden, tranceähnlichen Zustand auslösen, wenn unterdrückt kann die Konzentration und die Fähigkeit die Aufmerksamkeit gezielt auf etwas zu fokussieren sich erhöhen

Alpha (8-12 Hz):
Verteilung: regional, umfasst normalerweise ein ganzes Gebiet
Subjektive Gefühlszustände: entspannt, nicht aufgeregt aber auch nicht schläfrig, ruhig, bewusst
Verbundene Aufgaben und Verhalten: meditative Zustände, keine Handlung
Physiologische Entsprechungen: entspannt, Heilung
Wann angebracht: für Entspannung und Kreativität, nicht angebracht für intensives Lernen
Wirkung des Trainings: kann Entspannung herbeiführen

Unterrhythmus langsames Alpha 8-10 Hz: innere Aufmerksamkeit von Selbst, Körper/Geist Integration, Gleichgewicht und Harmonie
Unterrhythmus schnelles Alpha 10-12 Hz: Zentriertheit, Heilung, Körper/Geist Verbindung, Präsenz, Gegenwärtigkeit

Schnelle Wellen:

Beta (über 12 Hz)
Der Beta-Rhythmus hat ein relativ breites Spektrum und wurde definiert als alles oberhalb des Alphabandes.

Unteres Beta (12-15 Hz, SMR)
Verteilung: lokalisiert nach Seite und nach Gebiet (vorne, Hinterkopf, usw.)
Subjektive Gefühlszustände: entspannt aber fokussiert, integriert
Verbundene Aufgaben und Verhalten: zu geringer Anteil unteres Beta kann ein Zeichen für "ADS/ADHS" sein, Mangel an fokussierter Aufmerksamkeit
Physiologische Entsprechungen: wird durch Bewegung unterbunden, körperliche Einschränkung/Impulskontrolle kann zur Erhöhung von unterer Beta-Frequenz führen
Wann angebracht: stilles Lernen ohne hohe Intensität, nicht angebracht für intensives Lernen
Wirkung des Trainings: die Erhöhung von unteres Beta kann entspanntes Fokussieren produzieren, verbesserte Aufmerksamkeitsfähigkeiten, kann Aufmerksamkeitsmangel verbessern.

Mittelband Beta (15-20 Hz)
Verteilung: lokalisiert über verschiedene Gebiete. Kann auf eine einzige Elektrode fokussiert sein.
Subjektive Gefühlszustände: Denken, Bewusstsein des Selbstes und des Umfeldes
Verbundene Aufgaben und Verhalten: geistige Aktivität
Physiologische Entsprechungen: aufmerksam, aktiv, aber nicht aufgewühlt
Wann angebracht: zum Lernen während einer Aktivität, Konzentration, nicht angebracht zur Entspannung
Wirkung des Trainings: kann geistige Fähigkeiten erhöhen, Fokus, Gegenwertigkeit, IQ

Oberes Beta (HiBeta über 20 Hz):
Verteilung: lokalisiert, kann sehr fokussiert sein.
Subjektive Gefühlszustände: Gegenwärtigkeit, aufgewühlt sein
Verbundene Aufgaben und Verhalten: geistige Aktivität, z.B. Mathematik, Planen usw.
Physiologische Entsprechungen: generelle Aktivierung von geistigen und körperlichen Funktionen
Wann angebracht: angebracht um sehr schwieriges Material zu Lernen wo intensive Konzentration erforderlich ist, nicht angebracht für normale alltägliche Aktivitäten
Wirkung des Trainings: kann Aufmerksamkeit stimulieren, kann auch Aufgewühlt sein stimulieren usw.

Gamma (38-42 Hz):
Verteilung: sehr lokalisiert
Subjektive Gefühlszustände: das Denken, integriertes Denken
Verbundene Aufgaben und Verhalten: hochgradige Informationsverarbeitung
Physiologische Entsprechungen: wird mit informationsreicher Aufgabenverarbeitung in Verbindung gebracht
Wirkung des Trainings: nicht vollständig erforscht


Index | Neu erschienen | Was ist Neurofeedback? | Was kann vom Training mit Neurofeedback erwartet werden? | Artikel über Gehirntraining mit Neurofeedback | Neurofeedback Training für das gereifte Gehirn mit 50+ | Ist Neurofeedback auch etwas für Sie? | Neurofeedback FAQ | Ausbildung zum Trainer für Neurofeedback | Kontakt | Impressum | Sitemap


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü